Hallo ihr Lieben,
ich melde mich wieder zurück aus meinem Urlaub und ich weiß garnicht wo ich anfangen soll zu erzählen.
Wir sind ma Mittwoch von hier nach Knysna gefahren, um dort dann am Donnerstag morgen Elefanten zu reiten. Ich hatte den größten Elefant und es war garnicht wackelig oder so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war echt schön. Wir waren so ungefähr 20 min auf den Elefanten und danach sind mit ihnen auf der riesigen Koppel rumgelaufen, haben sie gefüttert und angefasst.
Nach dem
Elefanten reiten ging es dann nach Wilderness. Wilderness liegt auch an der
Gardenroute und hat einen riesen großen National Park. Dort waren wir Kanu
fahren. Wir sind flussabwärts an riesen großen Gebirgen und Wälder entlang
gefahren und haben dann das Kanu abgestellt, um über einen Pfad an einen
Wasserfall zu gelangen. Der Rückweg hat sich dann als etwas schwieriger
erwiesen, flussaufwärts und mit viel Gegenwind. Aber irgendwann sind dann auch
Fabi und ich angekommen. (Kai hat schon auf uns gewartet.) Abends haben wir
dann in Wilderness übernachtet. Es war ein super schönes (leider nicht sauberes)
Hostel, welches das älteste Haus in Wilderness war.
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Das Hostel |
Am nächsten
Morgen sind wir dann aufgebrochen nach Cape Aghulas. Das ist der südlichste
Punkt Südafrika und der Atlantik und der Indische Ozean treffen sich dort. Das
Wetter war leider so beschissen, dass wir nur für ein paar Fotos ausgestiegen
sind, und dann wieder schnell weitergefahren sind nach Hermanus, wo wir auch
übernachtet haben.
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Wie man sieht, war nicht das schönste Wetter |
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Der südlichste Punkt |
In Hermanus
wollten Kai und ich eigentlich, wie schon angekündigt Hai tauchen machen. (Man
ist in einem Käfig, der dann runter ins Meer gelassen wird und Haie schwimmen
um dich herum, da sie dort angefüttert werden) Aber leider wurde Hai tauchen
aufgrund des Wetters abgesagt! Also sind dann wir dann anstatt zu den Haien auf
das Walfest in Hermanus gegangen. Das ist eine Art Straßenfest, das jedes Jahr
im September zu Ehren der Wale gefeiert wird. In der Bucht von Hermanus sind im
Frühling (September/Oktober) sehr viele Wale die dort hinkommen, um sich zu
paaren. Sie lieben diese Region, weil aufgrund der verschiedenen Strömungen im
Wasser eine angenehme Temperatur herrscht. Als wir dann dort waren, haben wir
auch direkt einige Wale vom Festland aus sehen können. Das war unvorstellbar…
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Die Bucht, in der der man die Wale sehen konnte |
Danach ging es
weiter nach Bettys Bay. In Betty`s Bay, ein ganz kleiner Ort an der Küste, gibt
es die zweit größte Pinguinkolonie Südafrikas. Die Pinguine waren einfach ultra
witzig und so süß anzuschauen. Dann ging es an dem Tag weiter nach Kapstadt.
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Ein kurzer Stopp während der Fahrt, um den Ausblick zu genießen |
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Hier haben wir auf einer Passstraße angehalten und mal die Betty (so heißt unser Auto) gelobt, dass sie den ganzen Weg ohne Probleme durchgealten hat. Insgesamt sind wir 1900 km gefahren! |
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In Kapstadt sind
wir drei Tage geblieben. Ich hätte noch länger dort bleiben, aber leider geht
ja die Uni weiter….Es gab soviel zu
sehen! Am ersten Tag haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht, um erstmal einne
groben Überblick über die Stadt zu bekommen. Den Nachmittag haben wir an der
V&A Waterfront verbracht. Die V&A Waterfront ist der alte Hafen von
Kapstadt, der in eine große Shoppingmeile mit vielen Kaffes und Restaurants
umgebaut wurde.
Am nächsten Tag haben wir eine Township Tour gemacht, bei der
ich viel neues über Townships und ihre
Entstehung gelernt habe. Dort sind wir(wir waren nur Fabi, Kai und ich) dann
mit unserem Guide (einer der dort gelebt hat)in eine „Bar“ gegangen. Die Bar
hat so ausgesehen, dass auf dem Boden zwei Steine übereinander gestapelt waren
und dort drüber ein Holzbrett gelegt wurde. In der Bar waren noch zwei ältere
Männer, die keine Zähne mehr hatten, aber dafür umso breiter gegrinst haben.
Uns wurde dann ein selbst gebrautes Bier angeboten, das in einem 5 Liter Eimer
gebracht wurde. Der Eimer erinnerte mich an eine riesige Konservendose, nur mit
einem Henkel dran. Ich war die erste die aus dem Eimer getrunken hat und es war
einfach das widerlichste was ich je in meinem Leben getrunken habe. Es war eine
Mischung zwischen Milch und gegorenem Hopfen, was aber auch gleichzeitig nach
Essig geschmeckt hat. Danach durfte Fabi trinken, dann unser Guide und die zwei
alten Männer haben dann den Eimer leer gemacht. Ich will garnicht wissen, wer
vor mir aus dem Eimer getrunken hat! Dann habe ich erst gesehen, wo das Bier
drin gebruat wurde. In der Ecke stand ein großes blaues Plastikfass und daneben
2 verrostete Ölfässer, in denen das Bier war. Lecker!! Nach der Bar sind wir
noch in die Hütte eines traditionellen Heilers gegangen. Dort haben Krokodil
Zähne, Schlangenhaut und eine unbeschreibliche Tierkralle von der Decke gehangen.
An den Wänden haben tausende von kleinen Flaschen mit verschieden farbigen
Flüssigkeiten gestanden. Der Heiler erzählte uns, dass er gerade einen Trank
mischt um gut im Job und bei Bewerbungen zu sein. Er zog dann auch extra für
uns noch sein Gewand an, was aus einem Fuchs oder so etwas bestand, dass er
sich auf den Kopf legte. Das war alles ein wenig merkwürdig für mich, aber sehr
interessant und jetzt im Nachhinein lache ich gerne über diese skurrile
Situation.
--> Bilder folgen noch......
Nachmittags sind
wir dann noch ans Kap der guten Hoffnung gefahren.
Am
nächsten Tag haben Kai und ich Paragliding gemacht. Es war der Wahnsinn. Wir
sind vom Lionshead (ein Berg neben dem Tafelberg) losgeflogen, dann über die
Stadt gesegelt und in der Nähe vom Strand gelandet. Es war einfach nur
wunderschön!!!
Nachmittags sind
wir nach Robben Island gefahren. Das ist die Gefängnisinsel, wo Nelson Mandela
26 Jahre verbracht hat. Danach wollten wir noch auf den Tafelberg hochfahren,
aber leider war die Seilbahn schon geschlossen. Also beschlossen wir, am
nächsten Tag, bevor wir nach Stellenbosch gefahren sind, noch einmal zum
Tafelberg zu fahren, um dann Kappstadt dann nochmal vom höchsten Punkt aus zu
betrachten.
As wir dann am
nächsten Morgen aufstanden, war es jedoch so bedeckt und wolkig, dass es sich
nicht gelohnt hätte hinauf zu fahren. Also war ich leider noch nicht auf dem
Tafelberg. Aber das ist eine gute Ausrede um nochmal irgendwann nach Kapstadt
zu reisen, um dies dann zu erledigen.
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Robben Island, eines von 6 Gefängnisgebäuden |
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Diesen Garten hat Nelson Mandela während seiner Gefangenschaft hier angelegt |
Also ging es dann
los nach Stellenbosch, in die größte Weinregion Südafrikas. Stellenbosch und
die Umgebung sind sehr europäisch, was natürlich von den Holländern und den
Franzosen kommt, die vor der Kolonialzeit sich dort angesiedelt haben. Dort
haben wir eine Weintour dann um halb elf morgen s gemacht. Wir haben an 4
verschiedenen Weingütern angehalten und haben Weine probiert. Bei dem ersten
Weingut war auch noch eine Führung dabei und bei dem zweiten Weingut eine
Käseverkostung. Leider war ich nach dem 2 Weingut und schon relativ betrunken,
sodass ich gar kein Unterschied mehr zwischen den verschiedenen Weinen
schmecken konnten. Um 5 Uhr nachmittags sind wir nach Hause gekommen und ich
habe mich nach 20 getesteten Weinen erst mal zwei Stunden hingelegt!! Aber es
war super witzig und ich würde es jederzeit nochmal machen!! Nachdem wir dann
unseren Rausch ausgeschlafen hatten, ging es am nächsten Morgen wieder Richtung
Heimat!
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Das ist das zweitälteste Weingut in Südafrika |
Kai und ich haben
dann noch die letzten 2 Tage hier in Port Elizabeth genossen und ich habe Kai
die Babylöwen und Tiger gezeigt. Am Samstag ist er dann wieder nach Deutschland
geflogen. Es war eine wunderschöne Zeit mit ihm und ich bin sehr dankbar, dass
er mich hier besucht hat und wir soviel zusammen erleben konnten.
Aber der nächste
Besuch kommt ja schon in 3 Wochen, wenn dann Mama, Papa und Nele hier
auflaufen. Ich freue mich schon sehr darauf ihnen ein bisschen das zu zeigen,
was ich hier so kennen gelernt habe, aber auch neue Sachen mit ihnen zu
unternehmen. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich nur noch 9 Wochen hier bin
und ich noch so viel sehen will!!!!!!